06.10.2023 Zugprobe: "Öl auf Gewässer"

Alarm mit dem Einsatzstichwort „Öl auf Gewässer“ - ein Umweltschaden droht!

Grüne Ufer, Fische tummeln sich im Wasser, eine Entenfamilie beim abendlichen Ausflug – der Sandbach kurz vor der Rheinmündung. Plötzlich strömt aus der Pipeline, die kurz unterhalb der Goldbrücke den Sandbach unterquert, Öl ins Gewässer und droht die idyllische Szenerie nachhaltig zu stören.

Ein Spaziergänger bemerkt den Schaden und setzt mit seinem Handy einen Notruf ab. Die Leitstelle alarmiert die Einsatzkräfte. Langsam treibt der Ölfilm bachabwärts Richtung Rhein.

Aufgabe der Feuerwehr ist es nun eine Ölsperre zu setzen um eine weitere Ausbreitung des Schadstoffes in den Rhein zu verhindern. Hierfür gibt es entlang der gesamten Pipelinestrecke vordefinierte Punkte, an denen von den örtlichen Feuerwehren die von der Betreibergesellschaft zur Verfügung gestellten Ölsperren eingebracht werden können. In diesem Fall an der ehemaligen Brückenbauschule am Fahreck. Hierzu wird mit dem Mehrzweckboot zunächst ein Stahlseil quer über den Sandbach gezogen, welches dann an beiden Uferseiten verankert und gespannt wird. Parallel dazu verbinden die Einsatzkräfte die verschiedenen Segmente der Ölsperre miteinander, blasen diese mit Druckluft auf und bringen Gewichte an, damit die Sperre stabil im Wasser liegt. Anschließend wird die Ölsperre an dem Stahlseil „eingefädelt“ und quer über den Sandbach gezogen, um der drohenden Umweltkatastrophe Herr zu werden. Danach wird das Abschöpfen des Öls vorbereitet, um eine großflächige Verschmutzung der Uferböschung zu verhindern.

Zum Glück war alles nur eine Übung! Doch dieses Szenario zeigt einmal mehr, wie breit gefächert die Aufgaben der Feuerwehr zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt sind.

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