10.10.2022 Jahreshauptübung

IMGL8289 unkenntlich kleinReges Treiben herrschte vergangenen Samstag, gegen 14:30 Uhr am Iffezheimer Rathaus. Feuerwehr, Rotes Kreuz und zahlreiche Passanten hatten sich am Rathausplatz und der gegenüberliegenden Kirche eingefunden. Wochentag und Uhrzeit würden zum Spalier stehen für ein Brautpaar passen, jedoch trugen die Einsatzkräfte keine Uniform, sondern Einsatzkleidung und Atemschutzgerät. Offensichtlich musste es diesmal einen anderen Anlass für das Aufgebot geben.

Nachdem in den vergangenen zwei Jahren auf die Durchführung einer Jahreshauptübung zwangsweise verzichtet wurde, konnte eine solche in diesem Jahr wieder an jenem Samstag abgehalten werden.

Kommandant Steffen Strobel hatte sich hierzu ein Szenario im Rathaus ausgedacht, wobei es bei Reparaturarbeiten der Heizungsanlage im Keller des Verwaltungsgebäudes, zu einer Verpuffung kam. Die beiden mit den Arbeiten betrauten Monteure, sowie eine nicht genaue Anzahl an Personen im Gebäude, waren durch das Feuer und der damit verbundenen Rauchentwicklung bedroht. „Brand 4 -Menschenleben in Gefahr“ lautete demnach das Einsatzstichwort, für die alarmierten Kräfte.

Nach einer ersten Sondierung der Lage durch Zugführer Daniel Haas, koordinierte dieser die anfahrenden Kräfte, und wies die Fahrzeugführer in die Situation ein. Ersten Erkenntnissen zu Folge, brannte es im Technikraum im Keller, in dem sich noch zwei Personen befanden. Umgehend wurde daraufhin die Besatzung eines Löschfahrzeugs mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung beauftragt. Eine zweite Gruppe kontrollierte den mittlerweile rauchgefüllten Treppenraum, der den Personen im Gebäude als Fluchtweg in den Ratssaal diente. Durch die geschlossene Tür waren sie darin zunächst in Sicherheit. Im weiteren Verlauf kollabierte dort jedoch eine Person, die bereits Rauchgase eingeatmet hatte. Über eine von außen in Stellung gebrachte Leiter wurde ein Zugang geschaffen, und die Person erstversorgt. Währenddessen wurden die beiden Arbeiter aus dem Keller gerettet und an die bereitstehenden Ersthelfer des Roten Kreuz übergeben. Nachdem die Meldung „Feuer aus!“ erfolgte, konnten alle Personen das Gebäude sicher über das intensiv gelüftete Treppenhaus verlassen.

Zur Nachbesprechung im Feuerwehrhaus, begrüßte der stellvertretende Kommandant Simon Fanz, Bürgermeister Christian Schmid und die anwesenden Gemeinderäte, sowie die an der Übung beteiligten Kräfte von Feuerwehr, DRK und der Jugendfeuerwehr. Nach einem kurzen aber durchaus positivem Resümee, übergab er das Wort an die Übungsbeobachter. Der ehemalige Kommandant Stefan Manara, der jüngst in die Seniorenabteilung wechselte, berichtete von einer sehr ruhigen und sachlich verlaufenen Übung, die ihm gefiel. Als besonders lobenswert erachtete er die Kommunikation zwischen Feuerwehr und DRK. Diese habe reibungslos und ohne zeitliche oder informative Verluste stattgefunden. Dies bestätigte seitens des DRK auch Kreisbereitschaftsleiter Hans-Joachim Brüssow. Zufrieden fasste er zusammen, dass er sich in seinem neuen Wohnort sicher fühlt. Dem konnte sich Bürgermeister Schmid nur anschließen, und sprach allen Beteiligten seinen Dank für ihr Engagement und ihre Bereitschaft aus.

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