Atemschutzgerät


Atemanschluss (Vollmaske)


fps7000Ein Atemanschluss ist kein eigenständiges Atemschutzgerät, sondern nur ein Teil eines solchen. Der Atemanschluss verbindet das Atemschutzgerät gasdicht mit den Atemorganen des Benutzers. Die Feuerwehr verwendet als Atemanschluss Vollmasken oder Masken-Helm-Kombinationen. Eine Vollmaske bedeckt Kinn, Mund, Nase und Augen des Benutzers. Sie bietet daher auch einen gewissen machanischen und thermischen Schutz für das Gesicht des Trägers. Der Dichtrahmen kann aus einer oder zwei parallelen Dichtlippen bestehen. Die Dichtlippen liegen auf dem Gesicht des Trägers an und bilden die sogenannte Dichtlinie. Durch den Atemanschluss wird der Totraum des luftleitenden Systems vergrößert. Die Innenmaske hält den Masken-Totraum so klein wie möglich, muss dazu aber auch richtig sitzen.



Behältergerät (Pressluftatmer)


Dräger PSS7000Pressluftatmer sind die am häufigsten benutzten Atemschutzgeräte der Feuerwehr. Die Feuerwehr setzt nur Pressluftatmer ein. Dies sind Geräte, die für die Brandbekämpfung geeignet sind. Die Atemluft wird dem Benutzer aus einem Druckluftbehälter, also unabhängig von der Umgebungsatmosphäre, zugeführt. Die Luftzuführung erfolgt über den Druckminderer, die Mitteldruckleitung und den Lungenautomaten. Sowohl im Druckminderer als auch im Lungenautomaten wird der Druck der Luft auf ein atembares Niveau gesenkt. Der Druckminderer senkt den Druck auf zirka 7 - 8 bar, der Lungenautomat senkt die Druckdifferenz zum Umgebungsluftdruck auf wenige Millibar. Ein Lungenautomat ist ein atemgesteuerter Dosiereinheit. Atemgesteuert bedeutet, dass der Atemschutzgeräteträger die Luft in seinem Rhythmus der Einatemluft zugeführt bekommt. Nach dem Ausatmen wird die Luft über das Ausatemventil der Maske an die Umgebung abgegeben. Pressluftatmer verfügen über eine mechanische akustischen Warneinrichtung, die ab einem Flaschendruck zwischen 50 - 60 bar ein andauerndes Pfeifsignal ab.



Die Druckluftflasche


Druckluftflasche sDruckluftflaschen für Pressluftatmer gibt es in verschiedenen Kombinationen von Druck und Größe. Druckluftflaschen werden aus einem nahtlosen Aluminiumkörper hergestellt, die in der Folge mit Kohle- und Glasfasern überzogen wird. Der Aluminiumkörper wird durch Kaltziehen aus Aluminium-Legierung gefertigt und dann mit Hilfe eines computergesteuerten 4-achsigen Wickel-automaten in einer Epoxidmatrix mit Kohle-fasern ummantelt. Anschließend erhält die Flasche noch eine Außenschicht aus Glasfasern. Diese Glasfaser-Epoxid-Außenschicht erhöht die Schlag- und Verschleißfestigkeit der Flasche im Einsatz.


Es gibt zwei Drücke für Atemluftflaschen, 200 bar und 300 bar. Die 200 bar Druckluftflasche hat ein Innenvolumen von 4 Liter. Bei der 300 bar Druckluftflasche gibt es zwei verschiedene Behältervolumen 6 Liter und 6,8 Liter. Die 200 bar / 4 Liter Druckluftflasche gibt es nur in Twinpacks, bei den 300 bar Druckluftflaschen gibt es in Singlepack und auch als Twinpack erhältlich. Die gängisten Flaschen sind 300 bar / 6 Liter.


Kaum ein Gerät wird bei der Feuerwehr so regelmäßig genutzt, wie das Atemschutzgerät. Bei nahezu allen Brandeinsätzen wird von den Einsatzkräften Atemschutz (auch Pressluftatmer (PA) genannt) getragen, da es kaum noch Brände gibt, bei denen keine gefährlichen Brandgase freigesetzt werden.


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